strassen_und_namen09.html


Teil 1
Gedicht
Teil 2
A - E
Teil 3
F - J
Teil 4
K - N
Teil 5
O - S
Teil 6
T - Z
Teil 7
Stadtteile
Teil 8
Numerierung
Teil 9
Anmerkung

 
(bearbeitet von H. Hedayati )
Stadtplan



Anmerkung zu den Straßenamen in Erlangen


Urkundlich erwähnt wird Erlangen erstmals im Jahre 1002. Nach gut 400 Jahren erhält es Stadtrechte.
Viele Jahrhunderte verliert sich Erlangens Geschichte in einem graue Nebel.
Bei der Gründung der Neustadt 1686 war Erlangen eine übersichtliche Kleinstadt mit ca. 600 Einwohnern. Mit dem Wachstum der Alt- und Neustadt Erlangens mussten schließlich Straßennamen dokumentiert werden.
1745 waren nur 32 Straßennamen belegt.
2002 feierte die Stadt Erlangen ihr 1000jähriges Bestehen. Heute gibt es ca. 1000 Straßennamnen.

Nach Beschluss des Stadtmagistrates vom Juni 1874 wurden zu den Straßennamen auch Hausnummerierungen eingeführt. Laut Gemeindeordnung ist die Straßennamengebung die Aufgabe der Stadtverwaltung.
"Die Gemeinden haben gemäß Art. 56 Abs. 2 GO für eine zuverlässige Orientierung im Gemeindegebiet zu sorgen. Dazu tragen Straßen- und Platznamen, Straßennamensschilder und Hausnummern wesentlich bei. Dadurch wird insbesondere bei Notfällen ein effektiver Einsatz der Rettungsdienste und der Polizei gewährleistet, sowie Zustellungen und der private Besuchsverkehr erleichtert. Für die Erteilung der Namen ist gemäß Art. 53 Abs. 1 BayStrWG die Gemeinde zuständig. "
Die Straßen in Erlangen tragen neben volkstümlichen Namen auch Namen von Persönlichkeiten, die sich in irgend einer Form verdient gemacht haben. Der Anteil der Straßennamen von Persönlichkeiten, die sich im künstlerischen, dichterischen, musikalischen Bereich verdient gemacht haben, beläuft sich auf ca. 7 % - der von Universitätsprofessoren, Forschern und Entwicklern jeweils auf ca. 5 %. Viele Straßen- und Wegenamen erscheinen im ersten Moment leicht zuzuordnen,überraschender Weise sind sie aber nach anderen Personen benannt. Als Beispiele: Karl-May-Straße in Frauenaurach Richtung Steudach, die nicht nach dem bekannten Schriftsteller, sondern nach dem Bildhauer, Maler und Aquarelllisten ( geb. 1884 in Frauenaurach) benannt ist. Die Ohmstraße ist nicht nach Prof. Georg Simon Ohm allein benannt, sondern auch nach den Brüdern Georg Simon und Martin Ohm (1792-1872). Und die Loewenichstraße ist nicht dem Professor Walther von Loewenich gewidmet, sondern den Gönnern Gottschalk von Loewenich (1816-1892) und dessen Ehefrau Adelgunde geb. Hirschfeld. Bei genauer Betrachtung sollte eigentlich die Schuhstraße, "Ritter- von- Schuh- Straße" heißen.
Es gab Straßen, deren Lokalität heute nicht mehr bekannt sind, z.B. "am Vester Thor", "auf dem Berglein", "bey den Bordbänken" etc. Die Namen einiger Straßen sind in Laufe der Jahre immer wieder geändert worden. Es wurden etwa nur Straßenabschnitte oder die ganze Straße umbenannt. Deswegen kommt es vor, dass zu gewissen Zeiten eine Straße mehrere Namen erhielt, wie z.B. die Hauptstraße und die Goethestraße.

Zum Aufsuchen der Straßen in der amtlichen Straßenkarte (7. Auflage) dienen die Angaben des Planquadrates neben dem Straßennamen. Z. B.
94-96 24-25

Im örtlichen Telefonbuch für Erlange und Umgebung fehlen im Straßenverzeichnis einige Straßennamen. Hingegen sind aufgelistet,
91056 Brommerweg, Hüttendorf
91056 Dreiseenweg, Büchenbach
91056 Fleckleineweg, Hüttendorf
91056 Frankenstraße, Büchenbach
91056 Fuchsweg, Frauenaurach
91056 Grenzweg, Hüttendorf
91058 Höflichweg, Bruck
91056 Kalte Lohnweg, Büchenbach
91056 Kellerweg, Hüttendorf
91058 Lachweg, Tennenlohe
91056 Membacher Linie, Büchenbach
91056 Milchbacher Weg, Büchenbach
91058 Mühkweg, Tennenlohe
91056 Oberer Rauschweg, Büchenbach
91058 Rinnigweg, Tennenlohe
91058 Tennenloher Weg, Tennenlohe
91058 Tennenloher Weg, Tennenlohe
91056 Triebweg, Büchenbach
91058 Unterer Kreuzweg, Tennenlohe
91056 Unterer Waldweg, Büchenbach
91056 Unterer Weiherweg, Büchenbach
91058 Zigeunerweg, Bruch
die lt. Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung keine offiziellen Straßennamen der Stadt Erlangen sind. Es handelt sich um Flur- oder Waldwege, die aber nicht im Straßenverzeichnis der Stadt Erlangen geführt werden.

Dieser Beitrag über die Erlanger Straßennamen wurde unter Zuhilfenahme verschiedener Quellen zusammengestellt. Dazu gehörten "Die Entwicklung der Straßennamen in Erlangen bis 1949" von Dr. Hans-Diether Dörfler und das "Einwohnerbuch 1990". Der Beitrag Straßennamen Erlanger Stadtteile und Straßennamen im Nationalsozialismus wurde aus dem „Erlanger Stadtlexikon“ übernommen.
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Der Heimat und Geschichtsverein Erlangen hat im November 2009 ein Buch unter dem Titel "Schildergeschichten" veröffentlicht. Dieses Buch ist ein Lexikon aller Erlanger Straßennamen ähnlich meiner Internetseite.

Erstellt im Juni 2004
Aktualisiert im Mai 2008 und September 2009

H. Hedayati