Stadtplan
Südgelände der Universität
Cauerstraße 9 "Gefangene Steine 1" Hans-Jürgen Breuste aus Hannover 1974
Vier Behältnisse aus Corten-Stahlblech, die jeweils einen den Raum ausfüllenden zylindrischen Granitblock beinhalten.
Diese Arbeit aus Stahl und Granit befand sich ursprünglich im Innenhof der Mensa am Südgelände. Nun steht das Kunstwerk, das ein Spiel mit Form und Material zur Grundlage hat, zusammen mit anderen Breuste-Werken am Neubau der Institute für Werkstoffwissenschaften.
Neben der Skulptur aus vier Stahlbehältnissen, die jeweils einen zylindrischen Granitblock beinhalten, liegt eine mit einem Leonardo-Da-Vinci-Text gravierte Platte:
"Und getrieben von meiner/ Neugierde, zog ich aus/, die von der sinnreichen/ Natur geschaffene große/ Menge vielfältiger und/ eigentümlicher Formen/ zu betrachten."
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Südgelände der Universität
"Gefangene Steine 3" Hans-Jürgen Breuste 1974
Auf dem Geländeareal unter Bäumen liegen mit Stahlband zusammengepackte Steine. Eingefräst auf dem Stahlband - soweit leserlich- ist:
"Stein/ohne Eile kommen und vergehen die Tage. Nichts Unerwartetes geschickt
Die Steine verblassen im Licht und in der Erinnerung.
Ein Mann nimmt sich einen Stein als Kopfkissen.
Ein andere, der Schwimmen geht, legt seine Sachen unter einen Stein, damit sie der Wind nicht fortweht.
....Wieder ein anderer benutzt einen Stein als Sitzbank...." (Jannis Ritsos, 1963)ppppppppppppppppppp
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Südgelände der Universität Rommelstraße
"Gefangenen Steine 2" Hans-Jürgen Breuste 1977
Eine Objektgruppe, bei der sieben durch Stahlbänder "gebündelte" Granitblöcke aufeinander geschichtet liegen. Dabei handelt es sich um eine Arbeit des renommierten Künstlers
Hans-Jürgen Breuste, die ihren Platz auf dem Südgelände der Universität an der Rommelstraße (Neubau der Institute für Werkstoffwissenschaften/Eingang zur Gruppe Chemie) gefunden hat.
Der 1933 geborene Breuste zählt zu den wichtigen Vertretern der politisch engagierten Kunst und setzt sich immer wieder mit den Tücken der modernen Zeit auseinander. In seinen Arbeiten thematisiert der aus Hannover stammende Bildhauer regelmäßig auch das Aufeinanderprallen von Natur, Mensch und Technik.
Seine im Jahr 1977 aufgestellten "Gefangenen Steine" aus Stahl und Granit - ursprünglich kombiniert mit einem Wasserbecken werden ergänzt durch Stahlplatten mit Versen des Griechen Jannis Ritsos (1909-1990). Der international renommierte Lyriker und Widerstandskämpfer gegen die deutsche Besatzung war nach dem Zweiten Weltkrieg mehrfach aufgrund seiner kommunistischen Überzeugung interniert.
Interessant ist zu sehen, wie sich über die Jahre die Natur dieses Kunstwerk "erobert" hat. Jetzt wirkt es fast so, als ob es vollständig in das kleine Wäldchen integriert sei.
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Südgelände der Universität
(Naturwissenschaftliche Fakultät /großer Teich)
"Schwimmender Stein" Hermann Kleinknecht 1986
Bei der 1986 angeschafften, auf der Wasseroberfläche liegenden Skulptur handelt es sich um einen oval geformten Stein
aus hellgrauem Carrara-Marmor, der auf einem Betonfundament in Höhe des Wasserspiegels aufliegt.
Zu den Intentionen seines Werkes hatte sich Kleinknecht damals nicht geäußert. Doch gerade die Wahl des Standorts für ein Kunstwerk, das mit den Naturgesetzen und ihrer
Beweisbarkeit spielt, zeugt von einer gehörigen Portion Ironie. Kleinknecht wurde 1943 in Bad Berneck geboren. Er lebt und arbeitet seit vielen Jahren in München.
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Südgelände der Universität
(Naturwissenschaftliche Fakultät)
Hoffen und Warten Christian Meyer 1986 Biologikum - Treppenhaus im Südosten des Foyers. Intention des Künstlers: unbekannt
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Südgelände der Universität (Auf dem Gelände der Technischen Fakultät, westlich der Chemischen Institute)
"Objekt für gute Gedanken" Marian Bogusz Anfang der 70er Jahre
Zwischen Bäumen steht eine Metallskulptur mit einem beweglichen Mittelteil. 28 segmentförmig gekrümmte Stahllamellen, radial angeordnet, umgeben kreisförmig ein auf einer
senkrechten Achse kugelgelagertes, leicht drehbares Element aus zwei hohlspiegelartigen, miteinander durch Stahlrundstäbe verbundene Metallscheiben. Die äußeren Lamellen sind -
von innen nach außen abgestuft - in Orange- bis Rottönen lackiert. Bogusz nimmt mit seiner Farb- und Formen-Auswahl Bezug auf die angrenzende Architektur und hofft,
mit einer Arbeit, die nicht nur "Schmuck" für ein Gebäude ist,Diskussionen anzuregen. "Was soll das darstellen?", fragte damals etwa ein Arbeiter. Bogusz antwortete: "Gefällt es Ihnen?" Arbeiter: "Das weiß ich nicht." Bogusz: "Etwas
darstellen soll es nicht." Arbeiter: "Ja, wenn es nichts darstellen soll, dann gefällt es mir."
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Südgelände der Universität (zwischen Hörsaal der Naturwissenschaftlichen Fakultät und dem Institut Biologikum)
Drei Skulpturen aus monumentalen Tropenholzstämmen Rudolf Wachter
Monumental war das Material, das der Künstler für die Werke verwendet hat. Monumental deshalb, weil Rudolf Wachter seine drei Großobjekte
aus Tropenholzstämmen angefertigt hat. Die allein schon durch ihre Größe beeindruckenden Naturmonumente verwandelte der vielfach
ausgezeichnete Bildhauer (u.a. ist er Ehrenmitglied der Münchner Akademie der Bildenden Künste und Träger des Münchner, des
Schwabinger und des Rosenheimer Kunstpreises) mit Hilfe von Diagonal-oder Schrägschnitten in Außenskulpturen, die den öffentlichen
Raum zwischen Hörsaal der Naturwissenschaftlichen Fakultät unddem Institut Biologikum gestalten, prägen und ordnen. Für Wachter
war vor allem die Arbeit mit Schnitten für das Werk entscheidendDadurch und durch die Anordnung würden dann "Grundbegriffe der Bildhauerei,
der Architektur, der Statik überhaupt" sichtbar.
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Südgelände der Universität (Biologikum)
"Hülsenfrucht" Kunihiko Kato
Angeregt für "Lebewesen - SG86", das vor dem Biologikum auf dem Südgelände
steht, wurde der Fürther Künstler durch Flora-Studien. Eigentlich
kein Wunder, dass die 4,20 Meter hohe Skulptur aus schwarzen Granitstein
den Spitznamen "Hülsenfrucht" trägt. Besonders glücklich
ist der Meisterr, dass die Steinskulptur durch Blütenpollen des angrenzenden
Kieferwäldchens eine Patina bekommen hat und "wie von Natur gewachsen"
wirkt. Der aus Japan stammende Künstler Kunihiko Kato, lebt und arbeitet
seit seinem Studium an der Akademie in Nürnberg und ganz Franken.
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Südgelände der Universität (Technischen Fakultät)
Säulenpaar Bernd Klötzer 1994
Das Säulenpaar von Bernd Klötzer befindet sich im Atrium-Innenhof des Verbundlabors der Technischen Fakultät.
Bernd Klötzer wurde 1941 in Nürnberg geboren und studierte dort an der Akademie für Bildende Kunst. Seit 1987 arbeitet er als freischaffender Künstler.
Bei seiner Auftragsarbeit für die Universität handelt es sich um zwei Säulen, die den Zugangsweg zum Haupteingang flankieren. Eine besteht aus fünf gleichgroßen Stahl-Zylindern, die andere aus fünf Stahl-Würfeln. Die Würfel entstanden durch Schmieden von Zylindern, die das gleiche Volumen hatten. Die linke Säule ist daher mit ihren 1,90 Metern kleiner und unregelmäßiger als die rechte, die es auf 2,50 Meter bringt.
Zur Intention der Arbeit aus dem Jahr 1994 erklärte Bernd Klötzer:
"Die Arbeit soll das Eigenleben des Materials Eisen zum Ausdruck bringen Dementsprechend wird die Farbe der Säulen durch die Oxydation bestimmt. Form und Inhalt werden durch den Gestaltungsprozess in Beziehung gesetzt."
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Südgelände der Universität (Naturwissenschaftliche Fakultät)
Wandrelief Ritzi Jacobi 1986 Wandrelief aus naturfarbenem Sisal, Hanf, Baumwolle und Tierhaargarnen.
(Wandfläche im Treppenhaus) mmmmmmmmmmm mppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppppmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwww
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Südgelände der Universität (Institut für Verfahrenstechnik)
"Dialog" Till Augustin 1994 Dieses "spitzige, stählerne" Kunstwerk steht auf der Wiese vor dem Institutsgebäude. Ein Werk, das 1994 für die Freiflächen zwischen
Institutsgebäude und Versuchshalle am Institut für Verfahrenstechnik der Friedrich-Alexander-Universität am Südgelände angeschafft wurde. Seine Intention hat der in Nürnberg
lebende Autodidakt (Jahrgang 1951) in fast schon typischer Form zu Papier gebracht: "Alles Denken ist Dialog. Ein Monolog existiert nicht. Nur im Theater. Der innere Dialog ist
fortwährend. Der Dialog der andren: manchmal. Der Dialog in seiner Gegensätzlichkeit. Einblicke schaffen - aber auch durchschaut werden. Durchdringen - aber auch durchbohren.
Auf den Punktgenau treffen. Die gleiche Sprache sprechen - aber andere Sprachbilder haben. Der Dialog, Basis aller wissenschaftlichen Arbeit."
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Südgelände der Universität (Hochdrucklabor der Technischen Fakultät)
Vier Würfel Bernhard Rein Anfang der 80er Jahre
Eine Stele bestehend aus vier Würfeln aus Muschelkalk. Drei dieser Würfel haben eine geschliffene Oberflache, der vierte ist mit einem
Flechtornament versehen. Das Kunstobjekt, das ein wenig an keltische Kultobjekte erinnert, steht im Eingangsbereich des Hochdrucklabors der Technischen
Fakultät und wurde Anfang der 80er Jahre vom Erlanger Bernhard Rein geschaffen. Rein arbeitet seit 1963 in seiner Geburtsstadt als freischaffender Künstler.
Über die Intention sagte der Künstler: "Der Knoten am Bunkerkopf soll symbolisch das Gebäude, in dem mit hohen Drucken experimentiert wird, zusammenhalten.
Das gleiche gilt für die Stele, dessen unendliches Flechtwerk den Kern zusammenhält."
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Südgelände der Universität (Naturwissenschaftliche Fakultät)
"Penrosestrukturen" Fred Ziegler 2003
Auf dem Gelände der Naturwissenschaftlichen Fakultät beim Neubau für den Lehrstuhl Kristallographie und Strukturphysik sind die so genannten "Penrosestrukturen" zu finden -
bedruckte Glasflächen, die den Eingangsbereich des Instituts schmücken. Geschaffen hat sie der Künstler Fred Ziegler im Jahr 2003.
Formaler Ausgangspunkt der Gestaltung sind Penrose-Pflasterungen, die eng mit der Belegung einer Fläche mit einer quasi-kristallinen Ordnung verknüpft sind. Aus einer spitzen
und einer stumpfen Raute als Grundmuster und einer genau festgelegten Anordnungsfolge entsteht ein beliebig ausdehnbares Pflaster mit fünfzähliger Symmetrie.
Die künstlerische Gestaltung soll im Zusammenspiel mit der transparenten Architektur und der Verwendung von Formen aus dem Lehrinhalt dem Gebäude ein attraktives äußeres
Erscheinungsbild geben und das Tageslicht durch die farbige Transformierung und Projektion nach Innen bringen. Dazu wurden Fensterflächen der Fassade im Glassiebdruck mit den
überarbeiteten Penrosestrukturen gelb bedruckt. In der Wand hinter den strukturierten Fenstern erscheinen deckungsgleich nochmals die gleichen Muster. Sie sind jedoch aus
Holzplatten geschnitzt und schwarz lackiert, während die Vertiefungen mit der sichtbaren Arbeitsstruktur in verschiedenen Gelbnuancen gefasst sind. Die Reliefs sind bündig in
die graue Wandfläche eingelassen. Bei den drei monochromen Holztafeln unter der Decke ist die physikalische Struktur vollständig in die Malerei integriert.
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