Main-Donau-Kanal
Schiffe fahren über den Berg
Es gibt hier den Kanal. |
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Die Wasserstrasse in Zahlen: |
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01 Vorgeschichte
Bereits 793 versuchte Kaiser Karl der Große an jener
Stelle, wo sich Altmühl und schwäbische Rezat bis auf wenige hundert Meter
nähern, einen Kanal zu bauen. Die Fossa Carolina bzw. der Karlsgraben wurde
nie fertiggestellt, da die technischen Probleme für die damalige Zeit doch
zu groß waren.
Die Idee wurde von König Ludwig l. von Bayern wieder aufgegriffen. In 9-jähriger
Bauzeit, von 1836 bis 1845, entstand der Ludwig-Donau-Main-Kanal. Durch die
damals nur eingeschränkt mögliche Schifffahrt auf Main und Donau konnte der
Kanal jedoch seine ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen; außerdem stellten
die 101 Schleusen auf der insgesamt 178 km langen Strecke zwischen Main und
Donau ein zeitraubendes Hindernis dar.
02 RMD AG
Zu Beginn unseres Jahrhunderts wurde der alte Traum des Abendlandes erneut in Angriff genommen. Zu diesem Zweck wurde am 30. Dezember 1921 die Rhein-Main-Donau Aktiengesellschaft mit Sitz in München gegründet.
03 Finanzierung-Modell
Eine Aktiengesellschaft, an der heute der Bund mit zwei, der Freistaat Bayern mit einem Drittel beteiligt ist. Neben ihrem eigentlichen Auftrag erhielt die Aktiengesellschaft das Recht, die Wasserkraft an fünf bayerischen Flüssen durch den Bau von Wasser-Kraftwerken zu nutzen. Die erwirtschafteten Beträge werden in den Bau des Main-Donau-Kanals investiert - womit sich der Kanal im wahrsten Sinne des Wortes aus eigener Kraft finanziert!
04 Bauzeit
Mit dem Bau des Main-Donau-Kanals wurde 1960 begonnen. Im Herbst 1992, genauer am 25. September, ist es soweit: Der Kanal ist fertiggestellt und auf der gesamten Strecke von Bamberg bis Kelheim befahrbar.
05 Länge
06 Querschnitt
Um den Anforderungen, aber auch den Beanspruchungen der modernen Binnenschiffahrt zu genügen, wurde für den Main-Donau-Kanal ein neuer, trapezförmiger Kanalquerschnitt entwickelt: Mit 31 Meter Sohlenbreite. 55 Meter Wasserspiegelbreite, 4 Meter Wassertiefe und einer Böschungsneige von 1:3 ist der Wasserquerschnitt des Kanals mehr als siebenmal größer als der Querschnitt des voll beladenen Regelschiffes mit 9,5 m Breite und 2.50 Meter Tauchtiefe. Aber auch für den 11,40 Meter breiten Schubverband reicht der Kanalquerschnitt aus.
07 Erdbewegungen
Insgesamt waren für den Kanal-, Schleusen-, Pump- und Kraftwerksbau / Erdbewegungen in einer Größenordnung von rd. 93 Mio m3 erforderlich, davon allein für die Haltung Hilpoltstein rd. 16 Mio m3.
08 Baustoffe
In den Schleusen und Haltungen wurden rd. 2,6 Mio rn3 Beton eingebaut; auch hier schlägt die Haltung Hilpoltstein jeden Rekord: Für ihren Bau wurden allein 409.000 m3 Beton gebraucht. Zum Vergleich: - für die Haltung Leerstetten genügten 160.000 m3, - für die Staustufe Riedenburg wurden sogar nur 143.000 m3 benötigt. Auch was den verarbeiteten Baustahl betrifft, steht die Scheitelhaltung Hilpoltstein mit rd. 31.600 t Stahl an vorderster Stelle. Zum Vergleich: Der übliche Mittelwert liegt bei rd. 13.000 t Stahl. Die Scheitelhaltung Hilpoitstein verbrauchte aufgrund ihrer "Spitzenstellung" somit das 2 1/2-fache des Durchschnittswertes.
09 Firmen
Während der Bauzeit waren nahezu 1.000 Firmen mit Bauleistungen und Zulieferungen am Kanalbau beteiligt. Pro Jahr arbeiteten zwischen 3.000 und 4.000 Menschen am Kanal.
10 Streckenführung
Der Main-Donau-Kanal zweigt vom Main nordwestlich
von Bamberg ab. Er folgt der Regnitz etwa 32 km in südlicher Richtung bis
zur Schleuse Hausen. Dabei liegt er teils in der Regnitz selbst, teils als
Seitenkanal daneben. Bei Hausen verlässt er die Regnitz und wird zu einem
Stillwasserkanal. Er führt mit einer Kanalbrücke über das Zenntal, erreicht
den Fürther Parallelhafen, überwindet noch einmal mit einer Kanalbrücke das
Tal der Rednitz und erreicht schließlich den Hafen Nürnberg.
Für den Kanal gab es zwischen Nürnberg und der Donau einige Varianten der
Linienführung, von denen sich schließlich die sogenannte "Beilngrieser Linie"
als die mit Abstand günstigste Trasse erwies. Denn diese Linie, betrachtet
man sie von Süden, von der Donau aus, war von der Natur geradezu vorgezeichnet.
Das Altmühltal, vor Äonen das Urstromtal der Donau, das Ottmaringer Tal und
das Sulztal haben so tiefe Furchen in das Jura-Gebirge geschnitten, dass keine
bessere Trasse gefunden werden kann. .Von Kelheim aus führt der Kanal über
Riedenburg, Dietfurt, Beilngries nach Berching. Von dort verläuft er in einer
weiten und flachen Senke des Jura-Gebirges und überwindet östlich von Hilpoltstein
die europäische Wasserscheide. Über Roth erreicht der Kanal schließlich den
am südlichen Stadtrand gelegenen Hafen von Nürnberg.
Der Naturpark "Altmühltal, südliche Frankenalb" gehört zu den schönsten und
eigenwilligsten Landschaften Süddeutschlands. Er hat eine Gesamtfläche von
über 3.000 km2, bei einer Länge von etwa 90 km und einer durchschnittlichen
Breite von 36 km. Die Linienführung des Main-Donau-Kanais durchläuft diesen
Naturpark auf einer 53 km langen Strecke. Rein flächenmäßig gesehen beansprucht
der Main-Donau-Kanal damit etwa 2,5 Promille des gesamtem Naturparks.
11 Höhenunterschiede
Die Wasserstraße muss bei Hilpoltstein die europäische Hauptwasserscheide von Rhein und Donau überwinden. Mit einer Höhe von 406 Meter über dem Meeresspiegel erreicht sie damit den höchsten Punkt nicht nur im deutschen, sondern auch im europäischen Wasserstraßennetz. Da der Main bei Bamberg 175 Meter und die Donau bei Kelheim 68 Meter tiefer liegen als die Scheitelhaltung des Kanals, beträgt der gesamte Höhenunterschied, den der Main-Donau-Kanal auf seiner 171 km langen Strecke überwinden muss, 243 Meter.
12 Schleusen
Für den Kanal wurden 16 Schleusen errichtet. Zwischen
Bamberg und Nürnberg 7 Schleusen. Durch dieses Schleusensystem überwindet
der Kanal im 72 Kilometer langen Abschnitt zwischen Bamberg und Nürnberg einen
Höhenunterschied von 81,7 Meter.
In der anschließenden Kanalstrecke zwischen Nürnberg und der Scheitelhaltung
bei Hilpoltstein beträgt der Höhenunterschied 93,5 Meter auf nur 27 Kilometer
Länge. In diesem Streckenabschnitt gibt es neben der 19,5 m hohen Schleuse
Eibach drei höhengleiche Schleusen (Leerstetten. Eckersmühlen und Hilpoltstein),
die mit rd. 25 Metern Hubhöhe die höchsten bisher in Deutschland gebauten
Schleusen sind.
Zwischen der Scheitelhaltung und der Altmühl bei Dietfurt wurden drei baugleiche
Schleusen mit je 17 Metern Hubhöhe errichtet (Bachhausen, Berching und Dietfurt).
In der 34 Kilometer langen Altmühlstrecke zwischen Dietfurt und Kelheim beträgt
der zu überwindende Höhenunterschied schließlich noch 16,80 Meter. Mit zwei
je 8,40 m hohen Staustufen (bei Riedenburg und Kelheim) wird auch dieser Höhenunterschied
ausgeglichen.
13 Abmessungen
Alle Schifffahrtsschleusen sind 12 Meter breit, ihre Nutzlänge beträgt 190 Meter, so dass zwei Gütermotorschiffe von 90 Meter Länge und 1.500 t Tragfähigkeit oder ein zweigliedriger Schubverband mit 185 Meter Länge und über 3.300 t Tragfähigkeit geschleust werden können.
14 Sparschleuse
Die Schachtschleusen - mit Hubhöhen zwischen 17 und 25 Metern - haben je drei an der Seite terrassenförmig angeordnete Sparbecken, wodurch der Wasserbedarf der Schleusenkammer gegenüber einer Schleuse ohne Spareinrichtung um rd. 60% verringert wird. Die Sparschleuse reduziert nicht nur in erheblichen Maße die benötigte Wassermenge, sondern spart darüber hinaus noch Zeit und Energie: Innerhalb von 16 Minuten werden die 25 Meter Höhendifferenz überwunden. Da der Schleusenvorgang ohne Pumpen und nur durch das natürliche Gefälle vonstatten geht, ist mit der Sparschleuse der ökonomischste, ökologischste und schnellste Weg gefunden worden, die großen Höhenunterschiede zwischen Main und Donau zu überwinden.
15 Betriebsgeschwindigkeit
Um zu vermeiden, dass die Scheitelhaltung des Kanals
nicht zum Nadelöhr der Wasserstraße wird, musste ein System entwickelt werden,
das es ermöglicht, eine hohe Kanalschleuse wie die bei Hilpoltstein mit ihrer
Hubhöhe von rd. 25 m annähernd gleich schnell zu füllen und zu entleeren wie
die wesentlich niedrigeren Flussschleusen an Main und Donau. Das Theodor-Rehbock-lnstitut
der Universität Karlsruhe entwickelte im Auftrag der RMD ein Füll- und Entleerungssystem,
das in der Sohle der Schleusenkammer liegt und über zahlreiche lotrechte Stichkanäle,
die längs der Schleusenkammer verteilt sind, mit der Schleuse verbunden ist.
Dieses Grundlaufsystem erlaubt Steig- und Senkgeschwindigkeiten bis zu 1,7
Metern pro Minute.
Zum Vergleich: die Hub und Senkgeschwindigkeiten
der Mainschleusen liegen bei 0,3 Metern pro Minute.
Ein weiterer Vorteil dieses ausgeklügelten Systems:
In der Schleusenkammer treten keinerlei Turbulenzen auf; die Schiffe liegen
so ruhig, dass sie eigentlich nicht einmal an Pollern festgemacht werden müssten.
16 Pumpwerke
Insgesamt wurden fünf Pumpwerke an den Stufen Kelheim,
Riedenburg, Dietfurt, Berching und Bachhausen errichtet. Jedes Pumpwerk verfügt
über 5 Pumpen, die aus wirtschaftlichen Gründen nach Möglichkeit nur in der
Nachtzeit und am Wochenende eingeschaltet werden.
Jede Pumpe kann bis zu 7 m3 Wasser pro Sekunde fördern. Über diese Pumpen
wird zum einen das benötigte Betriebswasser, zum anderen die Wasserüberleitung
aus der Donau in das Regnitz-Main-Gebiet sichergestellt.
17 Kraftwerke
Die Rhein-Main-Donau-AG hat bislang 57 Kraftwerke errichtet.
18 Standorte
Davon liegen 29 am Main, 21 an der Donau, 4 am Lech, 2 an der Regnitz sowie 1 an der Altmühl.
19 Leistung
Bei einer Ausbauleistung von zusammen 501,5 MW haben die Kraftwerke im Regeljahr ein Arbeitsvermögen von rd. 3.000 Mio kWh. Das entspricht in € ausgedrückt einem erwirtschafteten Betrag von ca. 30 Mio € pro Jahr.
20 Strom aus Wasserkraft
In Bayern beträgt der Anteil an der Wasserkraft der
Stromerzeugung 17 %. Davon produziert allein die Rhein-Main-Donau AG ein Viertel.
Die Stromgewinnung durch Wasserkraft setzt keine CÖ2 -Emissionen frei. Allein
durch Nutzung der Wasserkraft werden jedes Jahr rd. 16 Mio t C02- Emission
vermieden. Die 57 von der Rhein-Main-Donau AG betriebenen Wasserkraftwerke
tragen somit direkt dazu bei, den C02-Ausstoß mit seinen negativen Folgen
für die Umwelt zu begrenzen.
21 Baukosten
Die Gesamtkosten der Strecke Bamberg-Kelheim betragen
4,7 Mrd DM.
Dabei betragen die Kosten für einen Kanalkilometer - finanziert aus Erträgen,
die die RMD erwirtschaftet - etwa 27,5 Mio DM,
wovon ein Fünftel der Baukosten, wie z.B. im Altmühltal, für landschaftspflegerische
Begleitmaßnahmen aufgewandt wird.
Zum Vergleich: Ein Kilometer Autobahn kostet
den Steuerzahler zwischen 10 und 20 Mio DM; für einen Bahnkilometer sind dagegen
bis zu 40 Mio DM aufzuwenden.
22 Transportkosten
Die Wasserstraße ist gleichermaßen Alternative wie
Ergänzung zu den Transportwegen Straße und Schiene. Sie ist
- die ökologisch verträglichste
- die sicherste und
- die kostensparendste
Transportmöglichkeit für Massengüter.
Ein Vergleich von allen drei Transportwegen untereinander
zeigt dies deutlich:
Während der Transportkilometer bei der Bahn mit etwa 12 Pf und auf der Straße
mit 25 Pf veranschlagt wird, liegt die Binnenschifffahrt mit 4 Pf pro Kilometer
erheblich unter der Kosten der anderen Transportmittel.
An einem konkreten Beispiel durchgerechnet bedeutet dies: Eine in Kelheim
ansässige Firma bezieht einen bestimmten Rohstoff über Rotterdam. Bislang
konnte diese Ware nur bis Nürnberg auf dem Wasserweg befördert werden. Für
den weiteren Transport bis Kelheim stand nur der Landweg zur Verfügung. Für
diese restlichen 99 Kilometer waren bisher die gleichen Transportkosten zu
zahlen wie für die gesamte 750 km lange Strecke von Rotterdam bis Nürnberg.
Das letzte Teilstück also erhöhte die Transportkosten glatt um das Doppelte.
Unbestreitbar ist auch die hohe Sicherheit der Schiffe. Im Gegensatz zum Güterverkehr
auf der Straße ist die Unfallquote bei der Binnenschifffahrt verschwindend
gering. Ein einziges Binnenschiff mit einer Ladekapazität von rd. 1800 t entlastet
den Straßenverkehr zudem um 45 Lkws.
23 Landwirtschaftsgestaltung
In den Planfeststellungsverfahren, die den Bauarbeiten
vorausgingen, wurde festgehalten, was im Sinne des Natur- und Landschaftsschutzes
zu geschehen habe.
Durch standortgerechte Bepflanzungen, wechselnde Böschungsneigungen, Stillwasserflächen
und Feuchtbiotope, aber auch durch architektonisch reizvolle Brückenbauten
wurde in ökologisch verantwortungsvoller Weise eine neue Flusslandschaft gestaltet.
24 Brücken
Auf der 171 km langen Kanalstrecke zwischen Bamberg
und Kelheim wurden insgesamt 122 Straßen- und Fußgängerbrücken sowie eine
Kanalbrücke und eine Kanalunterführung gebaut.
Um den modernen Schiffen und Schubverbänden die nötige Durchfahrtsbreite und
-höhe zu bieten, müssen die neuen Brücken den Wasserspiegel pfeilerlos überspannen
und mit ihrer Unterkante mindestens sechs Meter darüber liegen.
Einige der gelungensten Beispiele im modernen Brückenbau finden sich im Altmühltal.
So z.B. die vollständig aus Holz gebaute, sanft schwingende Fußgängerbrücke
in Essing oder die Hängebrücke in Kelheim mit ihrer transparenten Konstruktionsweise.
Beide Brücken wurden übrigens mit mehreren Preisen ausgezeichnet.
25 Verkehrsbedeutung
Ein Brückenschlag ganz anderer Art ist der Kanal
selbst. Er ist der einzige Verkehrsweg, der Europa in einer Nordwest-Südost-Diagonale
durchquert und dadurch fünfzehn Anrainer-Staaten miteinander verbindet.
Die Verkehrsfreigabe des Main-Donau-Kanals geschieht zu einem Zeitpunkt, im
dem Europa vor einer politischen und ökonomischen Neuorientierung steht. Die
Staaten Südosteuropas steuern auf sozioökonomischen Reformkurs und drängen
auf den Anschluss an Westeuropa. Die Öffnung des EG-Binnenmarktes bedeutet
ein grenzenloses Europa, eine Steigerung des Warenaustausches und eine Aufwertung
der Stellung der europäischen Länder im Welthandel.
Der Main-Donau-Kanal eröffnet neue Chancen für den innereuropäischen Handel
und führt zu einer Standortverbesserung der strukturschwachen Binnenländer.
Sinn und Zweck des Kanals bestehen nicht darin, Transportgüter von der Nordsee
direkt zu den Häfen am Schwarzen Meer zu befördern. Diese könnten, wie Kritiker
zurecht monieren, auf dem Seeweg über Gibraltar schneller und mit größeren
Schiffen gelangen. Demjenigen aber, der z. B. ein Anlagenteil von Ludwigshafen
nach Budapest transportieren will, ist mit Gibraltar nicht gedient.
Der entscheidende Vorteil des Kanals liegt vielmehr darin, dass er den direkten
und kostengünstigen Wasserweg auch von Ludwigshafen nach Budapest, von Duisburg
nach Wien, also von den Industrie- und Handelszentren am Rhein zu den Umschlagplätzen
der Donauländer ermöglicht.
Die durch den Kanal neu geschaffene Verkehrsverbindung zwischen West- und
Osteuropa lässt den Kontinent zusammenwachsen.
26 Schleuse in Kriegenbrunn
Die Schleuse in Kriegenbrunn ist baugleich mit der Erlanger Schleuse. Alle nachfolgenden Bilder betreffen die Schleuse in Kriegenbrunn. |
Links: |
Man sieht an den nassen Betonwänden wie hoch der Wasserspiegel war.
Viel Platz hat das Schiff beim Verlassen der Schleuse nicht.
Ein Blick in die leere Schleuse. Das Schiff ist schon weiter unterwegs in Richtung Erlanger Schleuse. |
Und schon hat ein Luxusschiff freie Fahrt in die Schleuse bekommen. Viel Platz zwichen dem Schiff und den Betonwänden der Schleuse ist da nicht mehr. |
Links: Das Schiff hat seine Liegeposition erreicht. |
Links: Das Schiff hat an Höhe gewonnen, man erkennt es am Oberwasser-Schleusentor. |
Rechts: Die Erasmus aus Rotterdam hat bald die Oberwasserhöhe erreicht..
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Links: Jetzt fehlt nicht mehr viel, bald werden sich die Schleusentore
öffnen und das Schiff wird die Schleuse in Richtung Nürnberg verlassen.
Rechts: Einige Daten zum Schiff.
Links: Das Schiff kann nun auslaufen. Das Tor ist offen. Das
Oberwasser und das Wasser in der Schleuse haben die gleiche Höhe. |
Nun kommen wir zu den Leuten, die den Verkehr auf dem Kanal steuern. In der Warte der Schleuse sieht es aus wie in der Warte eines Krafwerkes - man sieht viele Monitore. |
Links: Ein Blick auf einen Monitor, der die Wasserstände
in der Warte wiedergibt. |
Fernsteuerung der Schleuse Erlangen
Die Schleuse Erlangen wird von der Schleuse Kriegenbrunn aus ferngesteuert. Sieben Monitore überwachen den Verkehrsablauf in den Schleusenvorhäfen, die Torbereiche und die Schleusenkammer selbst. Alle Signale und Schleusenkammerverschlüsse werden auf einen Prozeßbildschirm in der zentralen Schleuse in Kriegenbrunn dargestellt und überwacht, mit Hilfe dieses modernen Visualisierunhgssystems wird der Schleusenvorgang fernbedient. Muss ein Schiff die Schleuse in Erlangen passieren, wird der Knopf für das Öffnen oder Schließen der Schleuse aber im einige Kilometer entfernten Kriegenbrunn gedrückt. Das Wasser-und Schifffahrtsamt Nürnberg testet derzeit die Fernsteuerung der Schleusen am Kanal ein Jahr lang im Probebetrieb. Der Start für den Probebetrieb war am 15. April 2002. Die Umstellung war notwendig, weil die bisherigen Anlagen nach 30 Jahren nicht mehr den Vorschriften entsprachen.
Der Einbau der Fernsteuerung an der Schleuse in Erlangen kostete
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